Bis 18. März konnte der Entwurf über eine Änderung der Vereinbarung gemäß Art. 15a B-VG über die frühe sprachliche Förderung in institutionellen Kinderbetreuungseinrichtungen begutachtet werden. Auch der österreichische Fachverband für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache hat dazu Stellung genommen. Begrüßt werden grundsätzlich die Fortsetzung der 15a-Vereinbarung zwischen Bund und Ländern zur sprachlichen Frühförderung und die damit einhergehende finanzielle Aufwertung. Allerdings ist aus fachwissenschaftlicher Sicht problematisch, dass der Fokus ausschließlich auf Kinder mit anderen Erstsprachen als Deutsch gerichtet ist. Zudem fehlen umfassende Maßnahmen, die der Komplexität der sprachlichen Frühförderung gerecht werden. Großen Nachholbedarf gibt es etwa in der Ausbildung qualifizierten Personals und es fehlt allgemein eine bessere personelle und finanzielle Ausstattung der Kinderbetreuungseinrichtungen. Nicht nachvollziehbar ist darüber hinaus, weshalb der Österreichische Integrationsfonds mit der Evaluierung der Maßnahmen betraut wurde. Eine unabhängige Evaluation auf der Basis einschlägiger Expertise scheint dadurch nicht zu erwarten zu sein. Die kritischen Punkte im Detail:
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