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Details

Jahr

2014

Verlag

Czernin Verlag , Wien

AutorInnen/Herausgeber

Petra Stuiber

Buchtitel
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Petra Stuiber

Kopftuchfrauen

Ein Stück Stoff, das aufregt

Petra Stuiber, renommierte österreichische Journalistin, unternimmt mit ihrem Buch den Versuch, den hitzigen Debatten, die sich am Kopftuch in den letzten Jahren entzündeten, etwas von der Aufgeregtheit zu nehmen. Vor allem den Kurzschluss, Kopftuchträgerinnen seien muslimische, ungebildete und unterdrückte Frauen, will sie aus dem Weg räumen.

In den 10 Interviews im zweiten Teil des Buches erzählen unterschiedlichste – muslimische wie nicht-muslimische – Frauen über ihr Leben, über ihre Werte und ihre Motive, ein Kopftuch zu tragen. Dabei wird nicht nur deutlich, dass die stereotype Zuordnung des Kopftuches als das religiöse Symbol der „Anderen“ (Muslime) nicht hält, sondern dass auch andere damit verbundene Stereotype sich als falsch erweisen: diese Frauen sind gebildet, selbstbewusst, haben ihren Weg im Leben gemacht.

Im ersten Teil klärt die Autorin die Begrifflichkeit (Hidschab, Burka,…) und setzt sich mit der in den letzten Jahren so emotional geführten Debatte über Muslime und Islamismus auseinander, in der Positionen von Thilo Sarrazin wie auch von Alice Schwarzer kritisch hinterfragt werden. Ein Überblick über muslimische Organisationen in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie über gesetzliche Regelungen und Traditionen des Kopftuchtragens in diesen Ländern runden das Bild ab.

Ein Buch, das sicher für Lehrer_innen informativ ist und vielleicht dazu beiträgt, sich eigener stereotyper Vorstellungen bewusst zu werden.

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Jahr

2014

Verlag

Czernin Verlag , Wien

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Petra Stuiber

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