2000
Suhrkamp, Frankfurt
Amin Maalouf
In diesem 1998 erschienenen Essay setzt sich der Autor, Amin Maalouf, selbst Migrant und Angehöriger einer Minderheit, mit der Frage der Identität auseinander.
Seine wichtigste Botschaft: Menschen sollen sich und andere nicht mehr durch einen einzigen Aspekt ihrer Identität wie Religion oder ethnische Zugehörigkeit definieren, sondern müssen sich und andere als Menschen verstehen, deren Identität sich gerade durch vielfältige Zugehörigkeiten auszeichnet.
Denn oft können sich die Aspekte einer Identität, die in einer Gesellschaft unterdrückt werden, zu den „mörderischen Identitäten“ entwickeln, deren Entstehen und Auswirkungen der Autor anhand politischer Konflikte in Afrika, im ehemaligen Jugoslawien, in seiner Heimat, dem Libanon, aber auch im Zusammenhang der fortschreitenden Globalisierung beschreibt und zu verstehen versucht.
Dieser Essay kann ein tieferes Verständnis für eine neue Bedeutung von Identität in einer sich globalisierenden Welt schaffen, gibt Erklärungen für ethnische oder religiöse Konflikte und versucht neue Wege aufzuzeigen, um mit der wachsenden sprachlichen, ethnischen und religiösen Diversität umzugehen. Für LehrerInnen als Hintergrundwissen sehr empfohlen.
2000
Suhrkamp, Frankfurt
Amin Maalouf