2021
oekom, München
Margret Rasfeld
Margret Rasfeld ist keine Unbekannte: als Leiterin der AGENDA Schule Essen Holsterhausen, doch mehr noch als Mitbegründerin der Initiative „Schule im Aufbruch“ (SiA) 2012 ist sie im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus als Bildungsinnovatorin bekannt. „Hauptberuflich“, so steht es auf ihrer Homepage, „ist sie Mutmacherin.“ Und diesen Mut brauchen wir dringend! Ihre Bestandsaufnahme des deutschen Bildungssystems (die großteils auch für Österreich Gültigkeit hat), legt nahe, dass die dringend nötige Transformation in Bildung und Gesellschaft, die die 17 Entwicklungsziele der UNO einfordern, u.a. über eine Veränderung der Schule erreicht werden kann. Dass dies keine radikale Revolution benötigt, sondern lediglich einen Freiraum von vier zusammenhängenden Stunden pro Woche, in dem SchülerInnen fächerverbindend lernen, was sie wirklich bewegt, was Menschen in ihrer Gemeinschaft nützt, was Umwelt und Ressourcen schont, ist die große Stärke dieses Ansatzes. Rasfeld dekliniert im Buch die Einführung des Frei Days in verschiedenen Schultypen Schritt für Schritt durch – inzwischen gibt es auch das internationale Frei Day-Netzwerk als Unterstützung für Neu-EinsteigerInnen. Auch Hochschulen und Universitäten sind gefordert, diesen Schritt in die Zukunft des Lernens zu tun.
„Beim FREI DAY können sich alle Schulen anschließen. Jetzt. Er ist wie eine Brücke, ein erster bedeutsamer Erfahrungs-Schritt in die Zukunft des Lernens. Und er hat das Potenzial für eine breite gesellschaftliche Bewegung. Der FREI DAY für ALLE!“ [https://www.margret-rasfeld.de/im-aktiven-ruhestand-der-frei-day], abgerufen: 2.8.2022
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Margret Rasfeld