2003
Peter Lang, Frankfurt a. M.
Jürgen Erfurt, Gabriele Budach, Sabine Hofmann (Hrsg.)
Sprachenpolitik und institutionelle Kommunikation sind im Wandel begriffen. Sprachliche und kulturelle Praktiken, Migrationsprozesse, vor allem im urbanen Raum, werden von den unterschiedlichen Wissenschaftsdiziplinen untersucht.
Dieser Sammelband setzt sich damit auseinander, dass die vorherrschenden, sich immer neu aktualisierenden Kommunikationsfelder eine Gleichsetzung von Sprache und Nation nicht mehr zulassen und das tradierte Konzept eines monolingualen erstsprachlichen Kompetenzbegriffes sich daher ändert.
Mehrsprachigkeit wird oft nur als Aneinanderreihung, als mehrsprachige Einsprachigkeit verstanden. Der Lebensrealität der meisten MigrantInnen, die abhängig von verschiedenen sozialen kommunikativen Kontexten und Funktionen zwischen den verschiedenen Sprachen wechseln, entspricht dieser Kompetenzbegriff weniger. Dieses Problemfeld spiegelt auch das problematische monolinguale und homogene Verständnis von Schulen und jene damit verbundenen Schwierigkeiten von SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen wider. Dieser Sammelband gliedert sich in sechs Kapitel. 1. Sichtweisen auf Mehrsprachigkeit. 2. Sprechen zwischen den Kulturen. 3. Schreiben zwischen den Kulturen. 4. Migrationsdiskurse und institutionelle Praxis. 5. Migration (er)leben. Wege aus der Einsprachigkeit. 6. Zum Umgang mit Mehrsprachigkeit: Zukunftsperspektiven.
2003
Peter Lang, Frankfurt a. M.
Jürgen Erfurt, Gabriele Budach, Sabine Hofmann (Hrsg.)