2008
Waxmann, Münster, New York
Ingrid Gogolin
Bereits 1994 erstmals erschienen, stellt Ingrid Gogolins Monographie ein Standardwerk innerhalb der Thematik von schulischer sprachlicher Bildung der Migrationsgesellschaft dar, das immer noch große Aktualität genießt.
Gogolin zeigt anhand konkreter Fallstudien, Berufshaltungen und Handlungsweise von LehrerInnen an der „multilingualen“ Schule und des Deutschen Bildungswesens anhand eines geschichtlichen Spektrums vom 19. Jahrhundert bis heute. Die zentrale These lautet, dass das nationalstaatlich verfasste deutsche Bildungswesen im 19. Jahrhundert ein monolinguales Selbstverständnis herausbildete. Dieses Selbstverständnis regiert die Schule bis heute und impliziert den Bildungsausschluss von Migranten im Bildungswesen. Gogolin plädiert für eine Abkehr einer Krisenpädagogik hin zu sprachlicher Bildung und Einbeziehung als elementarer Komponente der Migrationsforschung, de gesellschafts- und bildungspolitischen Umsetzung. Von besonderem Interesse sind die Wechselwirkungen der sprachlicher Primärinstanzen: Familie und Schule.
2008
Waxmann, Münster, New York
Ingrid Gogolin