2010 bis 2012
Dr. Barbara Buchholz MA
Univ.-Prof. Dr. R. de Cillia, Mag. Dr. E. Furch, Mag. Dr. C. Mewald, Univ.-Prof. Dr. F. Oswald, Univ.-Prof. E. Vetter
PH Burgenland
barbara.buchholz@ph-burgenland.at
In dem Projekt wird der forschungsleitenden Frage nachgegangen, ob die Grundschule im traditionell mehrsprachigen Burgenland heute schon im „Mehrsprachenzeitalter“ angekommen ist, d.h. ob und inwieweit sprach- und sprachunterrichtspolitische Ressourcen, Maßnahmen und Rahmenbedingungen an den burgenländischen Volksschulen Faktoren sind, die die Mehrsprachigkeit der SchülerInnen begünstigen.
Ausgehend von Untersuchungen zu Sprachen- und Sprachunterrichtspolitik in der EU und entsprechend dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen, wurde die Mehrsprachigkeit von GrundschülerInnen im Burgenland empirisch erfasst und dargestellt.
Weiters wurde der Frage nachgegangen, inwieweit dieser Sprachenvielfalt im Volksschulunterricht tatsächlich Rechnung getragen wird. Dabei wurde der Einfluss von Minderheitenschulwesen und sprachlichen Schulfächern (verbindliche Übung „Lebende Fremdsprache Englisch“, Deutsch als Fremdsprache, Muttersprachlicher Unterricht etc.) untersucht und konkrete Möglichkeiten für ein zukünftiges „Bildungsziel Mehrsprachigkeit“ im Rahmen der Schulentwicklung ausgelotet.
Forschungsfragen:
1. Welche sprachliche Unterrichtsangebotefür mehrsprachige SchülerInnen existieren an den burgenländischen Grundschulen, z.B. Bilinguale Klassen, Deutsch als Zweit- oder Fremdsprache, Muttersprachlicher Zusatzunterricht, Verbindliche (Englisch) und Unverbindliche Übungen, Freigegenstände, Sprachenschwerpunkte etc. und wie werden sie beurteilt?
2. Welche Sprache(n) sprechen die SchülerInnen an den burgenländischen Grundschulen? Welche Sprache(n) sprechen ihre LehrerInnen? Welches Sprachenniveau erreichen sie in den einzelnen Sprachfertigkeiten der respektiven Sprachen?
3. Welche Lern- und Lehransätze, welche organisatorischen und welche methodisch-didaktischen Unterrichtsmaßnahmen gelangen in mehrsprachigen Klassen zur Anwendung? Welche sprachpädagogischen Leitvorstellungen der interkulturellen Dimension prägen den Unterricht?
Ziel ist es, die mehrsprachige Bildung an Volksschulen, aufbauend auf den
Ergebnissen dieser Studie, welche die Mehrsprachigkeit in der Schulrealität darstellen und Optimierungspotentiale enthüllen, im Sinne von Schulentwicklung unter der Devise „Bildungsziel Mehrsprachigkeit“ in Zukunft nutzbar zu machen.
2010 bis 2012
Dr. Barbara Buchholz MA
Univ.-Prof. Dr. R. de Cillia, Mag. Dr. E. Furch, Mag. Dr. C. Mewald, Univ.-Prof. Dr. F. Oswald, Univ.-Prof. E. Vetter
PH Burgenland
barbara.buchholz@ph-burgenland.at