Die gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Anforderungen eines modernen Europas, in dem kulturelle Vielfalt und Mehrsprachigkeit als Innovations- und Entwicklungspotenzial gesehen werden, haben zu einem Paradigmenwechsel in der Sprachendidaktik geführt, mit dem Ziel, mehrsprachige Handlungskompetenz und interkulturelle Kommunikationskompetenz verstärkt zu fördern. In der Unterrichtsrealität scheinen diese Neuerungen aber nur sehr zögerlich zu greifen, auch wenn in den Lehrplänen seit Jahren gefordert wird, besondere lernstrategische Vorteile durch Zurückgreifen auf bereits vorhandene Sprachkompetenzen zu nützen. Auch Lehrwerke, denen Bildungsforscher/innen und (Fremdsprachen-)Didaktiker/innen eine stark steuernde Wirkung auf Unterricht zusprechen, fördern lerner/innenseitige Dispositionen und (fremd-)sprachliche Vorkenntnisse bisher eher unsystematisch. Im Sinne einer nachhaltigen Veränderung und Neuorientierung müssen auch die Curricula für die Lehrer/innen/aus- und -fortbildung diesem bildungspolitischen Ansatz Rechnung tragen.
Die Tagung fokussiert daher auf vier zentrale Handlungsbereiche, die in sprachenübergreifenden Sektionen Arbeitsgruppen und in einer Posterausstellung behandelt werden:
Beiträge sollen sich an folgenden allgemeinen Leitfragen orientieren:
Details zum Call for Papers: CfP_2015_OEGSD_Uni_Salzburg