Summer School Mehrsprachigkeit und Muttersprachlicher Unterricht 2021 – ONLINE

Die Summer School „Mehrsprachigkeit und Muttersprachlicher Unterricht“ versteht sich als didaktische Werkstatt zum Thema Mehrsprachigkeit im Unterricht für alle Lehrpersonen, die die Verankerung einer mehrsprachigen Bildung an Schulen und Hochschulen fördern möchten. Sie leistet einen Beitrag zur Berücksichtigung der individuellen Mehrsprachigkeit aller Lernenden und Lehrenden im Unterricht.

Die Veranstaltung schafft Raum für den fachlichen Austausch: Im Zentrum stehen die Reflexion der Rolle von Lehrpersonen und deren Beitrag zur sprachlichen Bildung in der mehrsprachigen Bildungslandschaft. Sie gibt Einblick in didaktische Konzepte, geeignete Unterrichtsmaterialien und mögliche Implementierungsstrategien.

Zentrales Anliegen ist die Stärkung der Mehrsprachigkeit und des Muttersprachlichen Unterrichts (MU) auf drei Handlungsebenen: Lehrperson – Fach/Unterricht – Institution Schule. In diesem Sinne richtet sich die Summer School insbesondere an Lehrpersonen des muttersprachlichen Unterrichts und an alle Lehrpersonen von Schulen und Hochschulen, die die Mehrsprachigkeit – ggf. ihre eigene bzw. die der Lernenden –  im Sinne einer sprachintegrierten und sprachbewussten Didaktik im Unterricht nutzen wollen und mit Lehrer*innen des muttersprachlichen Unterrichts kooperieren möchten.

Ziele:

• Reflexion der Rolle der Lehrpersonen in der mehrsprachigen Schule/Hochschule
• Austausch und Vertiefung zu Fragen der Didaktik und Methodik im Umgang mit Erstsprachen und Mehrsprachigkeit an Schulen
• Sichtbarmachung bestehender guter Unterrichtspraxis (Best-practice-Beispiele) zu Mehrsprachigkeit im MU und im Regelunterricht mit Fokus auf die Zusammenarbeit von Lehrpersonen am eigenen Standort
• Analyse und Entwicklung von kompetenzorientierten Lehr- und Lernmaterialien für den MU und den Regelunterricht
• Weiterentwicklung des Themas Mehrsprachigkeit mit besonderem Augenmerk auf den MU im Kontext einer umfassenden sprachlichen Bildung
• Stärkung der Zusammenarbeit von Akteur*innen zum Thema Mehrsprachigkeit

Inhalte:

• Lehrperson sein in der mehrsprachigen Migrationsgesellschaft
• Individualisieren, Differenzieren und Kooperieren im Sprachenunterricht:
• Translanguaging als linguizismuskritische Haltung
• Zugang zur Schriftlichkeit: Literalisierung / KOALA-Koordinierte Alphabetisierung
• Sprachliche Handlungen durch mehrsprachige Bilderbücher aufbauen und koordinieren
• Impulse zur (Weiter-)Entwicklung eigener Unterrichtsmaterialien/Online-Materialien/Unterrichtsaktivitäten
• Mehrsprachigkeit und Muttersprachlicher Unterricht im Gesamtkonzept der sprachlichen Bildung

Zielgruppe/n:

• Lehrpersonen des muttersprachlichen Unterrichts, die als Multiplikator*innen in der Fort- und Weiterbildung zum genannten Themenfeld agieren möchten und den bundesweiten Lehrgang für muttersprachlichen Unterricht absolviert haben
• Lehrpersonen aller Schularten, insbesondere Lehrer*innen von Deutsch als Zweitsprache, die mit MU-Lehrenden kooperieren und sich zum Thema Mehrsprachigkeit (auch als Multiplikator*innen) engagieren (möchten)
• Mitarbeiter*innen an Hochschulen, die in Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie Schulentwicklung mit den Themen Mehrsprachigkeit, Muttersprachlicher Unterricht und Deutsch als Zweitsprache befasst sind
• Interessierte Studierende (Lehramt)

Anmeldung: In PH-Online (über die PH Oberösterreich) unter der LV Nummer: 26F1ÜSB003

Kontakt: catherine.carre-karlinger@ph-ooe.at