Religion stellt einen bedeutenden Faktor menschlicher Identität dar.
Religion stellt einen bedeutenden Faktor menschlicher Identität dar – sowohl für Individuen als auch für Gemeinschaften. Europäische Gesellschaften tragen eine unterschiedlich starke christliche Prägung, sind gleichzeitig jedoch in zunehmendem Maß multireligiös differenziert. Diese Diversität trifft auch auf die Schulen zu. Verschiedenheit weckt Interesse, enthält aber auch Konfliktpotenzial.
Religion stellt einen bedeutenden Faktor menschlicher Identität dar.
Die Pädagogischen Hochschulen nehmen die (plurale) religiöse Dimension des menschlichen Selbstverständnisses ernst. Sie fördern ihre Entfaltung und unterstützen konstruktive Formen der interreligiösen Begegnung – sowohl im eigenen Wirkungsfeld als auch im Blick auf die gesamte Schullandschaft.
Im Sinne ihres Bildungsauftrages wirken sie damit desintegrativen Tendenzen entgegen.
Gesellschaftliche und kulturelle Partizipation setzt zumindest ein Grundverständnis der prägenden Religionen voraus. Die Pädagogischen Hochschulen sensibilisieren für die Wahrnehmung religiöser Diversität, nutzen natürliche Berührungspunkte (z.B. Schulfeiern) und bearbeiten potenzielle Konfliktfelder. In dieser Arbeit achten sie besonders auf eine adäquate Thematisierung bzw. Beteiligung aller betroffenen Religionen und Weltanschauungen. Kein/e Schüler/in darf aufgrund von religiösem Bekenntnis oder weltanschaulicher Überzeugung ausgeschlossen werden.
Niemand darf auf Grund von religiösem Bekenntnis oder weltanschaulicher Überzeugung ausgeschlossen werden.
Willems, J. (2011): Interreligiöse Kompetenz. Theoretische Grundlagen – Konzeptualisierungen – Unterrichtsmethoden. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.
Martin Jäggle, Universität Wien
Markus Ladstätter, KPH Graz | Karl-Franzens-Univeristät Graz