Die AutorInnen zeigen in dieser breit angelegten internationalen Studie den Zusammenhang zwischen Schule und „ihrem“ Nationalstaat. Dargestellt wird Schule vor allem als Ort politischer Sozialisation, an dem das Ideal der Zivilgesellschaft und der inferiore Stellenwert, den MigrantInnen und ihre Kinder instititionell und gesellschaftlich tatsächlich einnehmen, aufeinanderprallen.
… Weiterlesen »Astrid Messerschmidt verhandelt institutionelle Bildung als etwas zutiefst Widersprüchliches. Bildungsversprechen, die gesellschaftliche Teilhabe, Selbstbestimmung und Anerkennung verheißen, benötigen im Gegenzug Selbstunterwerfung und Assimilierung an die vorherrschende institutionelle und bürokratische Ordnung sowie ihre Machtverhältnisse. Nicht die Unterwerfung, sondern die Beteiligung und das Profitieren an den freiwillig aufrechterhaltenen Machtasymmetrien ist eines der Hauptinteressen des Buches.
Das umfangreiche Handbuch umfasst eine Reihe der gegenwärtig wichtigsten wissenschaftlichen Stimmen. Die HerausgeberInnen heben hervor, mit welcher Konzeptlosigkeit und Trägheit die Schulen von heute auf ihre „Klientel“ eingehen und auf die gegenwärtige Lebensrealität reagieren.
… Weiterlesen »Das kompakte und gut aufbereitete Handbuch des Bildungs- und Migrationsforschers Hans H. Reich entwickelte sich aus dem dreijährigen Projekt „Sprachentwicklung zweisprachiger Kinder im Elementarbereich“ (2001-2004), die Ergebnisse wurden in den vier Folgejahren (2004-2008) in ErzieherInnenfort- und Weiterbildungen ergänzt.
… Weiterlesen »Erschienen in der Reihe „interkulturelle Bildungsforschung“ ist dies eine umfangreiche Aufsatzsammlung, die (mittlerweile) grundlegende Beiträge zur Diskussion von Mehrsprachigkeit als Bildungsvoraussetzung der Entwicklung von Sprachenvielfalt und Vielsprachigkeit (als eine produktive Funktion) im Unterricht.
… Weiterlesen »In den neun Beiträgen, die in Kooperation der Universitäten Wien und Bratislava entstanden sind, werden zwar sehr spezielle Mehrsprachigkeitsszenarien skizziert, sie haben jedoch das Potenzial bei der LeserIn eine Reflexion über das Miteinander und Nebeneinander vorherrschender Asymmetrien in mehrsprachigen Regionen auszulösen.
… Weiterlesen »In der öffentlichen Diskussion wird das Auseinanderklaffen des Schulerfolgs von Kindern aus Familien ohne und mit sogenannten „Migrationshintergrund“ mit Etiketten wie Bildungsferne oder etwaigen kulturellen Zuschreibungen als defizitär bestätigt. Dass diese Leistungsunterschiede aber mit der Erreichbarkeit und der Qualität des Bildungsangebotes zu tun haben und nicht primär mit individuellen Leistungen der SchülerInnen, fällt in Sozialstaaten, die mit der (Um)Verteilung des öffentlichen Gutes Bildung beauftragt sind, schwer zu glauben.
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