Kommunikation und Kooperation mit Eltern positiv gestalten – Fokus: Gesprächsführung

Einleitung

In der österreichischen Schule ist die Schulpartnerschaft, d.h. die Kooperation von Lehrpersonen, Schüler*innen und Eltern schulrechtlich fest verankert, und hat eine lange Tradition (siehe SchUG §60ff, Abschnitt 12)

Die Erwartungshaltung seitens der Schule an die Eltern ist groß: Sie haben eine aktive Rolle im Schulleben und man fordert diese ein – insbesondere ihre Unterstützungsarbeit bei Hausaufgaben und/oder Lernschwierigkeiten, als Begleitpersonen bei Ausflügen, Teilnahme an Elternabenden, Mithilfe bei Projekten und Schulveranstaltungen, u.Ä..

Eine gelingende Kommunikation zwischen Eltern , Lehrer*innen und Schüler*innen ist die Basis für gegenseitiges Vertrauen und für eine gute Zusammenarbeit im Rahmen des schulischen Miteinander.

Was wir oft vergessen: Das ist nicht überall so. In vielen anderen europäischen oder außereuropäischen Ländern wird von den Eltern keinerlei direkte Mitwirkung in schulischen Angelegenheiten erwartet oder auch nur gestattet. Eltern „übergeben“ ihre Kinder quasi komplett in die Obhut und Verantwortung der Lehrpersonen und sind dann oft überrascht, wenn sie in Österreich eine wesentlich aktivere Rolle einnehmen können. Beispielsweise formuliert das schwedische National Board of Education auf seiner Webseite die Erwartung an die Eltern folgendermaßen:

The school wants to cooperate with you

As a parent or a guardian, you are responsible for your child attending school. The school will inform you about your child’s schooling and invite you to meetings with teachers and other guardians. It is important to read the information you receive and to participate in the meetings. There is always a teacher who is responsible for your child in school. Contact your child’s teacher if you have any questions.

Das heißt, die Eltern sind dafür verantwortlich, dass ihre Kinder die Schule besuchen – die weitere Verantwortung für das Fortkommen des Kindes in der Schule liegt größtenteils bei den Lehrpersonen.

Elterngespräche positiv gestalten

Der Kommunikations- und Konfliktmanagementexperte Prof. Dr. Daniel Passweg erläutert im Interview, wie man schon im Vorfeld Vorkehrungen für ein entspanntes Gespräch treffen kann und welche Strategien zur Deeskalation es im Falle von emotionsgeladenen Begegnungen gibt.

Elterngespräche in der Praxis – Fallbeispiele

Anhand von Fallbeispielen aus der Beratungspraxis von Prof. Dr. Passweg können Sie mehr zu weiteren Grundsätzen und Strategien in der Kommunikation erfahren.

Weiterführende Hinweise zum Thema Kommunikation mit Eltern

Literaturempfehlungen: https://www.passweg.at/literaturempfehlungen.html

Kurzinformation zur Transaktionsanalyse: https://wirksam-kommunizieren.de/transaktionsanalyse-nach-eric-berne/

Themenpaket „Kommunikation und Kooperation mit Eltern“: https://www.bimm.at/themenplattform/thema/kommunikation-und-kooperation-mit-eltern-einer-schule-der-vielfalt/

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